Anzeiger für Harlingerland – „Kein Oldtimertreffen ist wie das andere“
EVENT – Aktionsgemeinschaft und Stadt erwarten bis zu 700 historische Automobile, Zweiräder und Traktoren
Die Platzierung der Oldtimer stellt die Organisatoren in diesem Jahr vor neue logistische Herausforderungen.
ESENS – Das 18. Oldtimertreffen in Esens steht bevor – mit neuen Herausforderungen für die Organisatoren Aktionsgemeinschaft Esens und Umgebung (AEU) und die Stadt. „Wir erwarten etwa 500 Automobile mit rund 1000 Personen. Hinzu kommen 80 bis 120 Traktoren der hiesigen Oldtimer-Clubs und an die 100 Zweiräder“, erklärte Onno Krüsmann, Vorsitzender des AEU-Ausschusses Oldtimertreffen, gestern in einem Pressegespräch mit Stadtmanager Adalbert Oldewurtel, Vertretern der Trecker-Clubs und dem AEU-Vorsitzenden Markus Backenköhler. „Bei gutem Herbstwetter könnten es sogar noch mehr werden.“ Termin für das 18. Esenser Oldtimertreffen, mittlerweile eines der größten in Ostfriesland, ist Sonntag, 13. Oktober. An diesem Tag wird nahezu die gesamte Innenstadt zur Fußgängerzone beziehungsweise zur Ausstellungsfläche für die betagten Fahrzeuge. „Wir erwarten die ersten Oldtimerfreunde schon ab 8 Uhr“, sagt Krüsmann. „Einige reisen bereits am Vortag an.“ Auf Basis der Erfahrungen aus den Vorjahren erklärt Adalbert Oldewurtel: „Kein Oldtimertreffen ist wie das andere.“ Das beginnt schon mit
der Terminierung. In Absprache mit der Kirche habe man das Treffen wegen des Erntedankgottesdienstes in der St.-Magnus-Kirche vom ersten auf das zweite Oktoberwochenende gelegt. „Die Anmeldung der Oldtimerfreunde erfolgt im Foyer des Rathauses. Das Frühstück nach der Anfahrt, Mittagessen und die Erinnerungsplaketten gibt es diesmal im Mehrgenerationenhaus“, sagt Onno Krüsmann. Die Treckerfahrer treffen sich zum Frühstück bei Schlicky Becker. Neu in diesem Jahr ist auch das Leitsystem.
Große Banner an den Einfahrten zur Stadt sowie 15 Einweiser zeigen, wo es lang geht. Insgesamt werden etwa 100 Helfer vom Baubetriebshof, dem DRK, der Feuerwehr, dem OldtimerClub Hartward, der AEU und der Stadt im Einsatz sein, um die hohe Anzahl an Fahrzeugen und der etwa 5000 bis 8000 erwarteten Besucher zu bewältigen. „Ohne diese Unterstützung wäre ein Oldtimertreffen dieser Größenordnung nicht mehr zu realisieren“, betont Onno Krüsmann und dankt allen Beteiligten schon jetzt für die große Hilfe. Und neu in diesem Jahr ist auch die Homepage zum Esenser Oldtimertreffen, über
die sich die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen künftig nur noch online anmelden können. Die neue Internetseite verfügt über ein responsives Design und ist somit automatisch der Auflösung von Tablet und Smartphone angepasst. Der Schaftmarkt steht in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung. Dafür wird der Norderwall zur weiteren Aufstellfläche für Oldtimerfahrzeuge. „Sie kommen mittlerweile aus dem gesamten Nordwesten, aus den Niederlanden und im Süden zum Teil sogar aus Köln“, sagt Adalbert Oldewurtel. Während die historischen Autos in der gesamten Innenstadt zu finden sein werden, sind die Zweiräder vor dem Rathaus und in der Marktstraße zu bestaunen. Die Trecker-Clubs stehen mit ihren historischen Traktoren wie in den Vorjahren in der südlichen Steinstraße, Drostentor und Molkereistraße rund um das alte Amtsgericht. „Dabei sind der OTC Dunum, der Oldtimer-Club Hartward (OCH), die Altonaer Döschkers, die Willener Treckerfohrers, der OldtimerClub Werdum, die Holtgaster Oldtimerfreunde (HOF), Ardorf, Neuschoo und Münkeboe“, sagt Thomas Hannstein.
Während des Oldtimertreffens ist die Innenstadt gesperrt. Besucher finden ausreichend kostenlose Parkplätze auf dem Schützenplatz, dem Großparkplatz Herdetor, an der Umgehungsstraße, im Dahlgrund und am Friedhof. Eine Neuwagenschau mit Fahrzeugen verschiedener Hersteller, darunter einige EAutos, gibt es im Süden der Stadt beim Hagebaumarkt Hedlefs. Ein verkaufsoffener Sonntag in den Geschäften der Stadt Esens, von 12 bis 17 Uhr, rundet das 18. Esenser Oldtimertreffen ab.
Bild: Klaus Hähnel